26
Okt
2006

Berauschende Bilder

"Wie wäre es mit: neugierig, aufgeschlossen, interessiert, gelehrig, geil.."

Warum nur bekomme ich einen Steifen, wenn ich das lese?
Und warum habe ich plötzlich Lust, dir einiges beizubringen und dich in meinem Sinne anzulernen?


Ich musste es ihr ganz direkt schreiben, weil es mir ein Bedürfnis war.
Ihre Selbstbeschreibung hatte mich aufgestachelt, und ich bekam große Lust, ihr Lehrer zu sein und ihr Dinge über sich selbst beizubringen, die sie noch gar nicht wusste.
Die Eigenschaften, mit denen sie sich beschrieb, regten meine Phantasie in einer Weise an, dass ich durch die Worte, die ich niederschrieb, berauschende Bilder wahrnehmen konnte:

Sie stand vor mir in halterlosen Strümpfen und hochhackigen Schuhen, und als ich sie aufforderte, kam sie näher, um sich von allen Seiten zu präsentieren und mir Gelegenheit zu geben, ihre erotische Wirkung auf mich abzuschätzen...

Sie schaute hingebungsvoll zu mir auf, während sie mit nervösen Fingern meine Hose öffnete und bereit war, alles zu tun und soweit zu gehen, wie ich es von ihr verlangte...

Sie verrieb meinen heißen Saft auf ihrem Hintern und leckte sich lasziv die Finger ab, während ich das Schauspiel genoss und meinen Spaß daran hatte, wie sehr sie zu dem geworden war, was ich aus ihr machen wollte.

Im Dunkel der Nacht

* Eine Geschichte von Louis Cyphre *

Eine neue Stadt ist jedesmal ein neues Abenteuer, und unabhängig davon, wieviele Städte ich bereits bereist habe: Ich werde der Erkundungen niemals müde.
Jede Seele ist wie ein neues Buch, das es zu lesen gilt, und die Straßen, Gassen und Gebäude atmen Geschichte.
Ich wollte mir Zeit nehmen in der Stadt des Phantoms, doch da sah ich sie stehen am Rande der Gasse. Ich nahm diesen ganz besonderen Geruch der Lust an ihr wahr, und ihr schüchternes Antlitz konnte mich nicht täuschen: Eine sehr junge Dienstmagd, die sich ihrer Schönheit und Wirkung durchaus bewusst war, aber dennoch so tat, als seien ihre Gedanken keusch und ihre Beine ungeöffnet.
Es reizte mich, mit dem Kind ein wenig zu spielen, und so sprach ich sie an.
Sie senkte den Blick, wie es sich geziemt, und doch besaß sie die Frechheit, mir nur für eine Sekunde unverfroren in die Augen zu sehen, um ihre Neugierde zu stillen, und dieses begehrliche Funkeln verriet mir alles über die Sinnlichkeit ihres Charakters. Sie war alleine, und sie fühlte sich alleine, und schnell wurde ihr die Situation, alleine zu sein mit einem Fremden in der nächtlichen Stille der Stadt, allzu bewusst. Doch weniger aufkommende Furcht ließ sie frösteln als etwas anderes, das noch nicht allzu stark in ihr war, aber dennoch machtvoll an die Oberfläche ihres Charakters drängen würde, und ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen, als ich die Möglichkeiten ihrer Seele und ihres in diese unscheinbaren Kleider gehüllten Körpers wahrnahm.
Vielleicht sollte ich dieses Geschöpf für mehr als ein kurzes Vergnügen nutzen...

Sie verstand mich, ohne dass ich erst deutlicher werden musste, und meine anfängliche Freundlichkeit täuschte sie nicht über meine wahren Absichten hinweg.
So nahm sie den Platz ein, der ihr zustand, und auf Knien tat sie das, was mein Begehr und ihre Bestimmung war. Sie verstand sich vortrefflich darauf, mich mit ihrer Zunge und ihren Lippen zu verwöhnen, und doch wagte sie es, eine Bitte zu äußern, die ich ihr unter anderen Umständen vielleicht sogar erfüllt hätte - doch hier, jetzt, an diesem Ort in der Zeit hatte ich mehr Spaß daran, ihre Bitte, sie von hinten zu nehmen, nachhaltig abzulehnen.
Ich packte sie an ihren Haaren und hielt sie an ihrem Platz, und ihr Widerstand war nur ein gespielter. Meine Lust, mich gehenzulassen, wurde unter dem rasanten Spiel ihrer Hand an meinem Schaft und ihrer Zunge an meiner empfindlichsten Stelle, überwältigend groß, und da meine Prinzipien in keiner Weise darauf ausgerichtet sind, Verlangen nachhaltig zu unterdrücken, gab ich ihr so vollkommen nach, wie es noch nie ein Mann bei ihr getan hatte.
Es war eine sehr lange Reise in diese Stadt gewesen, und ich hatte ihr mehr zu geben, als sie verkraften konnte. So verlor sie bei ihrer Taufe das Bewusstsein, doch ich markierte sie auf meine Weise für mich, sodass sie mich niemals vergessen würde.

Das Weihnachtsgeschenk

* Eine Geschichte von Louis Cyphre *


Er ertappte sich immer häufiger dabei, dass er sie auf diese bestimmte Weise ansah. Ihr Gesicht war ebenmäßig, fein geschnitten; der Ausdruck ihrer braunen Augen voller Wärme, die vollen Lippen sanft geschwungen, im Licht der Schaufenster feucht glänzend - ein einziges sinnliches Versprechen für später. Ihr langes dunkles Haar fiel glatt über ihre Schultern; ein geschmeidiger, duftender Vorhang, mit dem sie schon oft seine nackte Haut bedeckt und auf unwiderstehliche Weise gestreichelt hatte.
Er wandte den Blick ab, als er auf einmal das Gefühl hatte, dass sie seine Gedanken so deutlich und klar sehen konnte wie er das provozierende Lächeln in ihrem Gesicht.
"Du hast doch was!" sagte sie lachend, und er spürte, wie ihm trotz der vorweihnachtlichen Kälte in den Straßen heiß wurde. Er schüttelte den Kopf und wollte ablenken, suchte übertrieben eifrig nach den Wagenschlüsseln, als sie ihn mit dem feinen Wildleder ihrer Handschuhe sanft an der Wange berührte und nicht zuließ, dass sein Blick abirren konnte.
"Sag es mir!" Er suchte nach Worten, doch er brachte angesichts ihrer makellosen Schönheit keinen Laut über die Lippen.
"Sag, was es ist! Sag mir, was du dir wünschst. Ich will es wissen."

Zwei Wochen waren sie nun zusammen. Eine kurze Zeit, in der so vieles geschehen war, in der sie ihn immer wieder überraschte und in der sie ihm so vieles gezeigt hatte. Und obwohl sie ihn in beinahe jeder Hinsicht glücklich zu machen verstand, fehlte doch etwas, ein winziges Mosaiksteinchen, das im Verlauf der vergangenen Tage immense Bedeutung für ihn anzunehmen schien.
"Ich möchte dich darum bitten, dass du ein einziges Mal vor mir kniest."
Er konnte seine eigene Stimme kaum zuordnen, so leise hatte er gesprochen, aber sie hatte jedes Wort verstanden. Sie schaute ihn mit diesem unergründlichen Lächeln, das ihn jedes Mal so sehr verunsicherte, aufmerksam an. Mit ihrer Hand strich sie ihm sanft durchs Haar, und vorbei eilende Passanten beobachteten sie verstohlen.
"Ist das alles, was du dir wünschst? Du weißt, dass sich dann vieles zwischen uns ändern wird."
Er nickte, und es gelang ihm nur mit viel Mühe, das aufsteigende diabolische Grinsen in ein dankbares Lächeln zu verwandeln.
logo

Meine ureigenen Verbrechen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Berauschende Bilder
"Wie wäre es mit: neugierig, aufgeschlossen, interessiert,...
The Dark - 26. Okt, 22:22
Im Dunkel der Nacht
* Eine Geschichte von Louis Cyphre * Eine neue Stadt...
The Dark - 26. Okt, 22:20
Das Weihnachtsgeschenk
* Eine Geschichte von Louis Cyphre * Er ertappte...
The Dark - 26. Okt, 22:18

Links

Suche

 

Status

Online seit 6391 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 26. Okt, 22:22

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren